Die Stadtmauer von Zwettl wird begehbar
Seit 21 Jahren ist Zwettl eine Stadtmauern-Stadt. Ein innovatives Projekt von Sonnentor und der Stadtgemeinde machen ab 2023 die Stadtmauern-Tour zu einem ganz besonderen Erlebnis.
An der Stadtmauer angekommen, befindet sich nicht nur ein Durchgang aus der Zeit nach den napoleonischen Kriegen, sondern auch der Punkt, ab dem Sonnentor die Kosten übernimmt. Johannes Gutmann wird das alte, desolate Tor gegen ein – „natürlich“ – Sonnentor ersetzen und innen an der fast 30 Meter langen Stadtmauer eine Plattform sowie einen Aussichtsturm errichten, der den Blick weit über die Promenade ins Zwettl-Tal und die Landschaft ermöglicht.
Ein Teil des Innenhofes wird zu den Stadt-Lofts abgetrennt. Zudem wird der Stadtmauern-Besuch zeitlich begrenzt von 9 bis 18 Uhr sein. Die Stadt-Loft-Besucher bekommen natürlich Zutritt zur Stadtmauer. Erstmals für die Bevölkerung zugänglich soll sie ab Mai 2023 sein.
Quelle: NÖN, Artikel von Sonja Eder am 13. Juli 2022
Auf den Spuren NÖ Stadtmauerstädten - Exkursion
Der Verein der NÖ Stadtmauerstädte war am 14. Juni mit Obfrau Helga Thenmayer und rund 40 Personen in NÖ Mitte unterwegs um den Städten Herzogenburg und Traismauer einen Besuch abzustatten. Diese beiden Städte mit Stadtmauern haben Interesse an der Kooperation von 11 NÖ Stadtmauerstädten im nördlichen Niederösterreich teilzunehmen. Im Verein haben sich die Städte Drosendorf, Eggenburg, Groß-Enzersdorf, Hainburg, Horn, Laa an der Thaya, Marchegg, Retz, Waidhofen an der Thaya, Weitra und Zwettl zusammengeschlossen.
In Herzogenburg wurde am Vormittag die Gruppe von Bürgermeister Mag. Christoph Artner und Stadtrat Kurt Schirmer empfangen und von Frau Dr. Christine Oppitz (Historikerin) und Mag. Erich Böck (Topothekar) fachkundig durch die Stadt geführt, wobei der Schwerpunkt der Führung auf die noch bestehenden Stadtmauern lag. Der gesamte Ort wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts mit einem zwei Kilometer langen und vier Meter tiefen Graben umgeben, der von einem Erdwall begleitet wurde. Gegen die Türken gab es bereits eine geschlossene Stadtmauer, die 1598, gemeinsam für den Unteren Markt und Oberen Markt mit dem Stift Herzogenburg errichtet wurde.
Am Nachmittag im Schloss Traismauer hat Bürgermeister Herbert Pfeffer über die Geschichte der römischen Stadt Traismauer berichtet. Bei einem Rundgang durch die Stadt mit der Stadtführerin Frau Schöffl trafen die ExkursionsteilnehmerInnen auf die steinernen Zeugnisse der 2000 Jahre alten Geschichte Traismauers. Das Römertor, der Hungerturm und Reste der Stadtmauer sowie Ausgrabungen in der Unterkirche zeugen von einer ereignisreichen Geschichte. Auch das Nibelungenlied nimmt Bezug auf Traismauer. Kriemhild übernachtete mit ihrem Gefolge im Schloss Traismauer, als sie auf dem Weg zu Hunnenkönig Etzel war. Ein Fresko an der Innenseite des Römertors zeigt Auszüge davon.
Ein Heurigenbesuch in der Eichberger Kellergasse von Traismauer bildete den Abschluss und bot noch die Möglichkeit sich über die vielfältigen Eindrücke in Herzogenburg und Traismauer auszutauschen. Der regelmäßige Informations- und Erfahrungsaustausch wird seit Beginn der Kooperation von der NÖ.Regional unterstützt, so wurde auch die Exkursion vom Büroleiter Dipl.Ing. Josef Strummer organisiert und begleitet.
Gewinnspiel der NÖ Stadtmauerstädte

Auch im Jahr 2022 führen die NÖ Stadtmauerstädte wieder ein Gewinnspiel durch. Die Gewinnkarten erhalten Sie ab Mai 2022 bei den Tourismusinfostellen aller Stadtmauerstädte – Drosendorf, Eggenburg, Groß-Enzersdorf, Hainburg an der Donau, Horn, Laa an der Thaya, Marchegg, Retz, Waidhofen an der Thaya, Weitra und Zwettl. Ebenso ist eine Online-Teilnahme auf www.stadtmauerstaedte.at möglich (Menüpunkt „Gewinnspiel“).Zu gewinnen gibt es wie immer erlebnisreiche Aufenthalte für 2 Personen in einer Stadtmauerstadt Ihrer Wahl. Viel Glück!
Niederösterreichische Landesausstellung 2022 im Schloss Marchegg
Nähere Informationen:
www.noe-landesausstellung.at