Das Tor zum weiten Land!
Gross-Enzersdorf
Kommt man von Wien und verlässt die letzten Häuser von Essling, beginnt hier vor den Toren der Stadt etwas ganz anderes, eigenständiges: eine Kulturlandschaft mit eigentümlicher Anziehungskraft, geformt durch die wechselvolle Geschichte, die Donau und die weite Ebene.
Stadtmauer erkunden
Die kleine Marchfeldstadt Groß-Enzersdorf – im Volksmund „Stadtl“ genannt – kann auf eine überraschend vielfältige Entwicklung zurückblicken. Folgen Sie den Spuren der Geschichte ausgehend vom Bau der Stadtmauer im Jahr 1396 über die Türkenbelagerung und die Truppen Napoleons bis zu den Auswirkungen des 2. Weltkrieges.
Aktivitäten in Gross-Enzersdorf
Encinesdorf war bis Ende des 14. Jh. ein palisadenbewehrter Ort. Die 1396 begonnene Stadtmauer ist ein sichtbares Zeichen einer Privilegierung der Herzöge Wilhelm, Leopold und Albrecht IV. an ihren – während der Erbschaftsstreitigkeiten mit großer Diplomatie waltenden – Staatkanzler Bischof Berthold von Wehingen. Mit dem Bau der Stadtmauer samt wasserführendem Graben rückte Groß-Enzersdorf in den Rang einer Stadt auf. Im Inneren der Mauer, ungefähr auf Zinnenhöhe, führte ein hölzerner Wandelgang zu den jeweiligen Vierteltürmen.
Das Konzert in der Au
Mitten in der Natur, auf einer Lichtung im Nationalpark Donauauen nahe Groß-Enzersdorf, erklingt alljährlich am Pfingst-Wochenende klassische Musik vom Feinsten, kombiniert mit Literatur, dargeboten von professionellen SchauspielerInnen. Die Gäste sitzen auf goldenen Sesseln und genießen das außergewöhnliche Kultur&Natur-Erlebnis bei Erdbeeren und Sekt.
Das Konzert in der Au ist Teil der Kulturwochen Marchfeld, der Vereinigung der Hochkulturträger der Region mit Schloßhof, Schloß Eckartsau und Schloß Orth.
Durch die Lobau
Groß-Enzersdorf liegt unmittelbar am Nationalpark Donauauen, dessen westlicher Teil die Lobau ist. Zahlreiche Spazier- und Wanderwege führen durch das weitläufige Augebiet mit seinen Wiesen, Wäldern, Wasserläufen und Tümpeln. Auf verschiedenen, gut markierten Routen mit 5 – 10 km Länge kann man die einzigartige Natur erkunden.
Heimatmuseum
In vier Räumen im Erdgeschoß des Rathauses geben ca. 300 Objekte Zeugnis von der interessanten Geschichte der Stadtgemeinde Groß-Enzersdorf. Anhand eines Stadtmodells erhält man einen guten Eindruck von der historischen ummauerten Stadt.
Öffnungszeiten: nach Anmeldung im Rathaus und bei Veranstaltungen
Lobau-Radweg
Die kurze Radrunde führt unweit von Groß-Enzersdorf in Form einer Acht durch die Lobau, einen Teil des Nationalparks Donauauen auf Wiener Stadtgebiet. Streckenlänge: ca. 15 km
Verlauf (bei Start in Wien): Raffineriestraße/Damm-Roter Hiasl-Biberhaufenweg-Reiherweg-Schilfweg-Lobaugasse-Brockhausergasse-Saltenstraße-Napoleonsteig-Alte Napoleonstraße-Lobaugrundstraße-Raffineriestraße/Damm
Auf Anfrage bietet der Nationalpark Donauauen von April bis Oktober auch geführte Radtouren für Gruppen an, bei denen man das Ökosystem Au näher kennen lernen kann.
Kotter
In den noch vorhandenen Zellen im Inneren des ehemaligen Gemeindegefängnisses – des Kotters – kann man nachfühlen, wie es einem Gefangenen in früheren Zeiten ergehen mochte. Das zweigeschoßige Bauwerk wurde nach 1838 im Hof des späteren Bezirksgerichts errichtet, kann heute im Zuge einer Stadtführung besichtigt werden und ist Schauplatz kleiner, feiner Kulturveranstaltungen.
Sagenhaftes Groß-Enzersdorf
Spezielle Kinderführungen für Gruppen buchbar, Beitrag € 4,-/Kind Nachtwächter Hans Leitgeb erzählt interessierten ZuhörerInnen bei einer Wanderung durch die Stadt bei verschiedenen Schauplätzen Sagen aus dem Marchfeld.
Termin nach Vereinbarung: Tel.: +43 (0) 676 / 4998261