Weitra

Wo Granit wie Faustschläge auf weichen Wiesen liegt, hebt sich aus der Waldviertler Landschaft Weitra und ein lichtes Renaissanceschloss hervor. Die vom einflussreichen Kuenringer Hadmar II. gegründete Stadt wird beinahe zur Gänze von einer Mauer umschlossen.

Alt-Waidhofen und Waidhofen, Drosendorf Altstadt und Drosendorf, Alt-Weitra und Weitra: Immer wieder liegen die ursprünglichen Siedlungen in den Niederungen am Fluss. Die Städte wurden dann im Mittelalter am Berg gegründet und befestigt. In Weitra war es Hadmar II. von Kuenring, der zwischen 1201 und 1208 die Burgstadt errichten ließ. Weitra ist eine der stark befestigten Städte im Grenzgebiet zum Reich der böhmischen Könige.

Die Stadtmauer wurde 1292 erstmals urkundlich erwähnt. Auf dem Granitplateau folgte die Befestigung den geologischen Gegebenheiten, einerseits abfallend zur Lainsitz, andererseits zum Grünbach. Im Norden befand sich der „Pfarrbezirk“ mit Garten, Pfarrhofbrunnen, Badestube und Schule. Im Süden lag die Stadtburg mit den dazugehörigen Wirtschaftsgebäuden. Innerhalb der Stadt mussten diese wichtigen Verteidigungspunkte gut erreichbar sein und waren durch Schloss- und Kirchengasse miteinander verbunden.

Weitra Stadttor_Die mittelalterliche Stadt war eine Wehrgemeinschaft, in die nicht nur die Bürger der Stadt eingebunden waren. Auch die Bewohner der umliegenden Dörfer waren zu Wach- und Burgwerksdiensten aufgerufen. Besonders nach den Bränden im 15. Jahrhundert gab es immer wieder eine Vielzahl von Reparaturarbeiten.

Die Stadtmauer von Weitra ist beinahe vollständig erhalten. Dort wo die Zwinger waren, liegen jetzt Stadtgärten und Promenaden. Durch das Zwettler Tor wird die Stadt betreten, das Untere Tor wurde abgetragen. Besonders malerisch steht auf den Resten eines Turmes ein Jahrhundertwende-Pavillon – die so genannte „Aussichtswarte“ – im südwestlichen Mauerabschnitt.

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